Pfarrbrief - St. Elisabeth Hannoversch Münden
vom 10.12. bis zum 18.12.2016 - 3. Adventssonntag (Gaudete)
Da ist der Glaube, der vorwärts drängt - und da sind die Zweifel, die lähmen. Das Foto symbolisiert die Situation des Johannes und - das glaube ich - vieler Christen. Ein Leben lang. Denn das Fragen hört nicht auf. Ein Leben lang hört es nicht auf. Das ist meine Überzeugung, wenn ich die Geschichte von Johannes dem Täufer höre. Ich fühle mich ihm nah, weil ich auch ein Fragender bin. Weil ich keine falschen Gewissheiten haben möchte und keine zurechtgebogenen Wahrheiten. Ich bin ein Fragender, und mich überzeugt das, was Jesus ihm antwortet: schau selbst, was passiert!
Ausgelegt
Bibelwort: Matthäus 11, 2-11
Johannes sitzt im Gefängnis. Und dort befallen den glaubensstarken, wortgewaltigen Wegbereiter Jesu Zweifel.
Verständlich. Er lässt Jesus fragen, ob er es ist, der kommen soll, oder ob er auf einen anderen warten muss. Jesu Antwort ist kein einfaches knappes Ja oder Nein, sondern eine Beschreibung dessen, was sich durch sein Wirken verändert hat: „Blinde sehen wieder; und Lahme gehen; Aussätzige werden rein; und Taube hören; Tote stehen auf; und den Armen wird das Evangelium verkündet.“ Jesus hätte auch mit einem schlichten Ja antworten können, doch das ist ihm - und wäre vielleicht auch Johannes - zu wenig. Er lässt seine Taten für sich sprechen und, so glaube ich, Johannes war letzten Endes überzeugt. Denn er geht seinen Lebensweg konsequent zu Ende. Gottes Taten auch heute zu Wort kommen zu lassen - dazu lädt uns dieses Evangelium im Advent ein: Wo geschehen Wunder der Liebe, wo wird die frohe Botschaft lebendig, weil Menschen sich von Gottes Geist bewegen lassen? Aufmerksam werden für Gottes Wirken hier und heute.
Und mich selbst einladen lassen, Mitarbeiter Gottes zu werden. Das können sehr kleine Schritte sein - doch auch durch sie wird das Evangelium verkündet.
Michael Tillmann
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