Kolpingsfamilie Hannoversch Münden
Der Name Kolpingsfamilie für die örtliche Gemeinschaft des Kolpingwerkes ist mehr als nur ein Name. Er drückt aus, dass zwischen den Mitgliedern ein besonders vertrautes Verhältnis sein soll und die Kolpingsfamilie eine Solidargemeinschaft bildet. Diese Solidargemeinschaft soll dem Selbstverständnis der Familie nachgebildet sein. So wie man in der Familie Freud und Leid miteinander teilt, so sollen die Kolpingmitglieder auch am Leben der anderen teilnehmen.
Mit diesen Vorstellungen haben am 19. April 1920 drei junge Männer eine Gründungsversammlung einberufen, die dann mit 15 Teilnehmern am 20. Juni 1920 zur Gründung der Kolpingsfamilie Hann. Münden (damals noch katholischer Gesellenverein) geführt hat. Im Jahr 2010 besteht die Kolpingsfamilie Hann. Münden also 90 Jahre.
Mit der Gründung der Gesellenvereine (heute Kolpingsfamilien) verband Adolph Kolping (*1813 ‑ ✝1865) auch den Auftrag zur Errichtung von Gesellenhäusern als Treffpunkte des Vereins und als Unterkunftsmöglichkeiten für wandernde Handwerksgesellen. Bereits 1925 erwarb die Kolpingsfamilie Hann. Münden das Gasthaus „Berliner Hof“, welches später in „Gasthaus Concordia“ umbenannt wurde. Nach dem Verkauf und Abriss 1979 haben wir dann das Hotel „Alte Rathausschänke“ im Zentrum unserer schönen Fachwerkstadt erworben. Es wird heute als Hotel garni bewirtschaftet. Im Jahr 2010 kann unsere Kolpingsfamilie seit 85 Jahren auf ein eigenes Kolpinghaus zurückblicken.
Als Kolpingsfamilie sind wir in die katholische Kirchengemeinde eingebunden und trotzdem ein Verband der zwischen Kirche und Gesellschaft steht. Als Mitglieder fühlen sich Frauen und Männer anderer Religionen, Geschiedene und Wiederverheiratete und Menschen, die sich von der Kirche entfernt haben, genauso zu Hause wie Kolpingsschwestern und Kolpingsbrüder, die aktiv am Gemeindeleben teilnehmen.
Sind Sie an einer detaillierteren Geschichte unseres Vereins interessiert? Dannklicken Sie bitte hier.