Ge­mein­de­brief St. Eli­sa­beth und St. Ju­das Thad­dä­us vom 16.12.2023 - 7.1.2024

Weih­nach­ten 2023

Weih­nachts­krip­pen gibt es seit 800 Jah­ren

Der Heilige Franziskus von Assisi hatte die Idee dazu

Heutzutage sind die Krippen nicht mehr aus der weihnachtlich geschmückten Kirche oder auch dem eigenen Haus wegzudenken. Josef, Maria und das Jesuskind, dazu eine kleine oder große Schar weiterer Figuren von Hirten, Königen sowie Ochs und Esel: Selbst in nichtchristlichen Häusern gehört die Krippe zum dekorativen Inventar. Ob eher antik oder modern, aus Holz oder Ton, die Varianten gehen ins Unermessliche. Auf dem Weihnachtsmarkt oder auch in den Hochburgen der Holzschnitzerei sind der Fantasie und auch den Preisen keine Grenzen gesetzt. Die Geschichte der Krippe begann vor genau 800 Jah­ren, und ihr Erfinder ist kein Geringerer als der bekannte und beliebte Heilige Franziskus von Assisi.

Futterkrippe in einer Höhle

In der Adventszeit des Jahres 1223 kam Franziskus der Gedanke, die Weihnachtsgeschichte nach dem Lukasevangelium den Menschen, die nicht lesen konnten, bildhaft und lebendig nahezubringen. Er wollte damit zeigen, in welcher Armut und Demut Gott in dem kleinen Kind Mensch geworden war. Auf einem Spaziergang soll er auf eine Höhle in der Nähe von Greccio in Umbrien gestoßen sein. Mit dem davor liegenden Platz bot sich dieser Ort bestens für eine lebendige Weihnachtsdarstellung und einen Gottesdienst an. Die Bauern vor Ort konnte Franziskus rasch für seine Idee begeistern. Sie waren bereit, einzelne Rollen der Weihnachtsgeschichte zu übernehmen und auch ihre Tiere in das Krippenspiel miteinzubeziehen. Sie schmückten die Höhle mit Holz und Stroh und bereiteten sich auf den Weihnachtsabend vor. In der Christnacht zog eine große Schar mit Fackeln und Kerzen den Berg zur Höhle hinauf. Franziskus feierte den Gottesdienst mit allen seinen Klosterbrüdern sowie allen Priestern der Umgebung. Bis heute wird diese Tradition des Weihnachtsgottesdienstes in der Höhle fortgesetzt.

Krippen verbreiten sich rasch

Die Darstellung des Kindes in der Krippe mit den Figuren der Weihnachtsgeschichte wurde immer beliebter und zog weitere Kreise. In Rom befindet sich die wohl älteste Krippendarstellung der Welt in der Kirche Santa Maria Maggiore. Sie stammt aus dem Jahr 1291 und wurde von dem Bildhauer Arnolfo di Cambio aus Marmor gestaltet. Mitte des 16. Jahr­hun­derts sind Krippendarstellungen mit Figuren aus Holz in vielen Kirchen nachweisbar. Vor allem die Jesuiten brachten die unterschiedlichen Formen von Krippen in verschiedene Teile Europas. Auch in München und Innsbruck sind Krip­penaufstellungen aus dem 16. Jahrhundert belegt. Auf 1615 datiert ein schriftlicher Beleg für eine Krippenaufstellung im Salzburger Benediktinerinnenkloster Nonnberg. Aus Südtirol stammen die heute typischen Holzkrippen, die im Lauf der Zeit um weiteres Personal wie die Heiligen Drei Könige sowie ganze Krippenlandschaften erweitert wurden. Diese wurden oft in der regionalen Tradition gestaltet, so entstanden sogenannte Heimatkrippen. Nach und nach entwickelten sich auch Fasten- und Osterkrippen sowie weitere Darstellungen biblischer Ereignisse in der Tradition der Weihnachtskrippe.

Ich wünsche Ihnen ein gnadenreiches, frohes Weihnachtsfest im Kreis lieber Menschen und ein gesundes, gesegnetes Jahr 2024

Ihr Pfarrer Jacek Kubacki

Knospen am Barbarazweig

Die Friedenslichtaktion 2023 steht unter dem Motto:

  • Auf der Suche nach Frieden

„Manchmal hat man eine sehr lange Straße vor sich. Man denkt, die ist so schrecklich lang; das kann man niemals schaffen, denkt man. Und dann fängt man an sich zu eilen. Und man eilt sich immer mehr. Jedes Mal, wenn man aufblickt, sieht man, dass es gar nicht weniger wird, was noch vor einem liegt… […] Man darf nie an die ganze Straße auf einmal denken. […] Man muss nur an den nächsten Schritt denken, den nächsten Atemzug, den nächsten Besenstrich. Dann macht es Freude; das ist wichtig, dann macht man seine Sache gut.“

(Zitat aus Momo von Michael Ende)

Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann. Blicken wir auf die vielfachen Krisen in der Welt, beschäftigt uns Pfadfinder*innen die Suche nach Frieden ganz besonders. Wie können wir in Zeiten, in denen uns tagtäglich unbegreifliche Nachrichten aus dem Iran, Syrien, der Mittelmeerregion und so vielen weiteren Regionen und Ländern erreichen, Frieden finden? Insbesondere der Angriffskrieg in der Ukraine hat gezeigt, wie fragil „Frieden“ grundsätzlich, aber auch ganz in der Nähe unseres Zuhauses ist. Seit über einem Jahr ist Krieg – etwas, das vorher nur in der Ferne stattgefunden hat – in Europa.

In dieser Situation kann es passieren, dass die Suche nach Frieden aussichtslos erscheint. Doch gerade dann ist es wichtig, dass wir uns nicht entmutigen lassen und es immer wieder versuchen. Wie das Zitat andeutet, ist es notwendig, viele kleine Etappen zu gehen, um das große Ziel zu erreichen. Ein Schritt nach dem anderen, eine Etappe nach der nächsten bringt uns der Hoffnung auf Frieden ein Stückchen näher. Ob alleine oder mit anderen, wichtig ist es anzufangen. Frieden zu finden, gelingt nur, wenn alle sich an der Suche beteiligen.

Frie­dens­licht 2023

Auch in diesem Jahr brennt das Friedenslicht in unserer Kirche. Sie können das Friedenslicht nach den Gottesdiensten ab Sonntag, dem 17. Dezember 2023, mit nach Hause nehmen.

  • Ölkerzen mit 9-tägiger Brenndauer zum Preis von 5 € können vor der Sakristei erworben werden.

Aktion Dreikönigssingen 2024

Sternsinger aus St. Elisabeth Hann. Münden sind unterwegs zu den Menschen

Die Sternsinger sind wieder unterwegs zu den Menschen. Vom Dienstag, 2. Januar 2024, 14:30 Uhr bis Samstag, 6. Januar 2024, ca. 19:00 Uhr, sind die kleinen und großen Könige unserer Pfarrei im Einsatz für benachteiligte Kinder in aller Welt. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+24“ bringen die Mädchen und Jungen in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln Spenden für Gleichaltrige in aller Welt.

„Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“

lautet das Motto der 66. Aktion Dreikönigssingen, Amazonien ist das Beispielland.

Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen die Bewahrung der Schöpfung und der respektvolle Umgang mit Mensch und Natur im Fokus der Aktion Drei­kö­nigs­sing­en 2024. Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung der südamerikanischen Länder Amazoniens. Dort und in vielen anderen Regionen der Welt setzen sich Partnerorganisationen der Sternsinger dafür ein, dass das Recht der Kinder auf eine geschützte Umwelt umgesetzt wird.

Die Aktion Drei­kö­nigs­sing­en 2024 bringt den Sternsingern nahe, vor welchen Herausforderungen Kinder und Jugendliche in Amazonien stehen. Sie zeigt ihnen, wie die Projektpartner der Sternsinger die jungen Menschen dabei unterstützen, ihre Umwelt und ihre Kultur zu schützen. Zugleich macht die Aktion deutlich, dass Mensch und Natur am Amazonas, aber auch hier bei uns eine Einheit bilden. Sie ermutigt die Sternsinger, sich gemeinsam mit Gleichaltrigen aller Kontinente für ihr Recht auf eine gesunde Umwelt einzusetzen.

Aussendungsfeier

  • Dienstag, 2. Januar 2024 um 14:00 Uhr

Messe mit den Sternsingern

  • Sonntag, 7. Januar 2024 um 11:00 Uhr

Kontakt

Diakon Matthias Winkelmann

Die hohen Tannen atmen

Die hohen Tannen atmen heiser
im Winterschnee, und bauschiger
schmiegt sich sein Glanz um alle Reiser.
Die weißen Wege werden leiser,
die trauten Stuben lauschiger.

Da singt die Uhr, die Kinder zittern:
Im grünen Ofen kracht ein Scheit
und stürzt in lichten Lohgewittern, -
und draußen wächst im Flockenflittern
der weiße Tag zur Ewigkeit.

Rainer Maria Rilke (1875-1926)

Das Jahr 2023 – Rückblick in Zahlen

 

 2022

 2023

 Taufen

 11

 14

 Erwachsenen-Taufen

 ---

 ---

 Beerdigungen

 25

 23

 Eheschließungen

   3

   4

 Erstkommunion Hann. Münden

 16

 10

 Firmung

 ---

 21

 Kirchenaustritte

 59

 59

 Konvertiten

 ---

 ---

 Rekonziliationen

   1

 ---

Pfarrbüro St. Elisabeth

Das Pfarrbüro ist vom

  • 23. Dezember 2023

bis einschließlich

  • 1. Januar 2024

geschlossen.

Adveniat

Adveniat denkt sich keine Projekte aus: Jedes einzelne ist eine Antwort auf die Anfrage einer Ordensschwester, eines Priesters oder engagierter Menschen vor Ort. Sie wissen, wo die Not am größten ist.

Die Kirche in Lateinamerika und der Ka­ribik ist mit ihrer Option für die Armen nahe bei den Menschen vor allem auch bei den Menschen auf der Flucht, die aufgrund von Verfolgung, Gewalt und Hunger ihr Zuhause verlassen.

Adveniat steht seinen Projektpartnerin­nen und -partnern jährlich in rund 1.500 Projekten bei und schafft gemeinsam mit ihnen Wege aus der Not der Menschen für ein Leben in Würde - und das bereits seit 1961.

Mit Ihrer Gabe bei der Kollekte im Weih­nachtsgottesdienst oder Ihrer Spende setzen Sie ein Zeichen der Solidarität und Nächstenliebe.

Gemeinsam mit Projektpartnerinnen und -partnern vor Ort setzt sich Adveniat für Flüchtende ein, versorgt diese mit Le­bensmitteln und Medikamenten, bietet Schutz und Beratung.

Lassen Sie uns diese wichtige Arbeit gemeinsam fortführen.

VIELEN DANK!

Adveniat erhält jedes Jahr das Spenden-Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Es steht für Transparenz, Leistungsfähigkeit, seriöse Spendenwerbung und sorgfältige Mittelverwendung.