Ka­tho­li­sche Pfar­rei St. Eli­sa­beth Hann. Mün­den mit St. Ju­das Thad­dä­us Land­wehr­ha­gen

7.1.2023 – 29.1.2023 - Taufe des Herrn, 2. und 3. Sonn­tag im Jahreskreis

Johannes taufte mit Wasser aus dem Jordan. In einem Fluss getauft wer­den heute wohl nur noch die wenigsten, aber das Wasser ist als Zeichen geblieben. Die Taufe ist ein verbindendes Element der Chris­tenheit. Über Jahrhunderte hinweg sind die Menschen zur Taufe gekommen, um Jesus anzunehmen und ihm nachzufolgen. Für Katholiken ist die Taufe das erste Sakrament, das uns gespendet wird; die Versicherung, dass wir Kinder Gottes sind, und in einen ewigen Bund mit ihm treten. Für gewöhnlich empfangen wir die Taufe schon als kleines Kind, da unsere Eltern uns so früh wie mög­lich unter Gottes Segen stellen wollten. So bleibt die Taufe auch ein sich stets erneuern des Geschenk von einer Generation an die nächste, wenn Eltern bekannt geben: Wir gehören zu Gott, und das soll auch für unsere Kinder gelten.

AUSGELEGT!

Bibelwort: Matthäus 3, 13-17

Heute feiern wir die Taufe Jesu. Es ist ein letztes feierliches Aufflackern der Weihnachtszeit, bevor das Jahr wieder seinen gewohnten Lauf nimmt. Die Taufe Jesu ist einerseits Jesu „Inthronisation“ mit den Worten der königlichen Formel „Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Gefallen habe.“ Und andererseits ist sie ein Bild für Jesu Eintauchen in alle Wirklichkeiten des Lebens. Bei der Taufe Jesu geht es tief hinein und hoch hinaus. Das Wort „Taufe“ hat im Deutschen in seinem Ursprung mit den Wörtern „tief“ und „tauchen“ zu tun. Ja, Jesus steigt hinunter in den Jordan und taucht in seiner Taufe tief in das Menschsein ein. Er schaut nicht nur gleichsam von der Zuschauerbank aus dieser Welt zu, sondern er geht ganz in das Leben hinein und macht sich nass mit unserer menschlichen Wirklichkeit.

Als Jesus dann aus dem Wasser steigt, geht in dieser Szene der Himmel auf. Der offene Himmel ist ein Ursymbol der Sehnsucht der Menschen, dass Gott sich zeigen und berührbar, gewissermaßen konkret werden möge. Haben wir doch erst vor Kurzem, im Advent, das sehnsüchtige Wort aus dem Buch Jesaja gehört: „Reiß doch den Himmel auf und komm herab.“

Christine Rod MC

Aus unserer Gemeinde sind verstorben

Herr Willibald Schnieders verstarb im Alter von 89 Jahren, Herr Pasquale Culurciello verstarb im Alter von 84 Jahren, Herr Hermann Fromm verstarb im Alter von 85 Jahren und Frau Ingeborg Lampe verstarb im Alter von 89 Jahren. Die Beisetzungen haben bereits stattgefunden.

Herr, gib ihnen die ewige Ruhe
und das ewige Licht leuchte ihnen.
Herr, lass sie ruhen in Frieden.
Amen.

Die Bücherei empfiehlt

Die Rückkehr der Kraniche von Romy Völck

Ein Familienroman aus Norddeutschland: Ein altes Haus inmitten der Elbmarsch, die Kraft der Natur und drei Frauengenerationen, die nach Jahren dort wieder zusammenkommen.

Gretes Zufluchtsort ist die Natur, vor allem das Gebiet in der Marsch, wo sie als Vogelwartin arbeitet. Ihr ganzes Leben hat sie hier verbracht: Erst kümmerte sie sich um ihre Tochter Anne, dann brauchte ihre Mutter Wilhelmine zunehmend Unterstützung mit Haus und Hof. Jetzt, kurz vor ihrem fünfzigsten Geburtstag, bietet sich eine Chance, aus den gewohnten Bahnen auszubrechen. 

Doch als Wilhelmine stürzt, gerät Gretes Plan ins Wanken. Ihre jüngere Schwester Freya reist aus Berlin an. Will sie wirklich helfen oder vielmehr ihrem eigenen Leben entfliehen? Auch Anne ist gekommen, um der geliebten Oma nahe zu sein. Doch das Verhältnis zu ihrer Mutter Grete ist angespannt – vielleicht weil Grete bis heute beharrlich darüber schweigt, wer ihr Vater ist. Und auch Wilhelmine wahrt noch ein Geheimnis und muss bald entscheiden, ob sie es mit ins Grab nehmen möchte.