Pfarrbrief - Ka­tho­li­sche Pfar­rei St. Eli­sa­beth Hann. Mün­den mit St. Ju­das Thad­dä­us Land­wehr­ha­gen

14.3. – 29.3.2020, 3. und 4. Fastensonntag

Lebensdurst

Unsere Sprache kennt das zusammengesetzte Wort „Lebensdurst”. Es steht für das Verlangen, unser Leben erfüllt zu leben. Der Lebensdurst kann sich unterschiedlich äußern. Die einen suchen immer mehr Abenteuer. Andere reisen, um immer mehr von der Welt zu sehen. Wieder andere setzen sich immer größeren Reizen aus, um aus sich herauszukommen … Anders ist der nach „lebendigem Wasser”. „Lebendiges Wasser” meinte damals das Quellwasser. Es ist frisch und erneuert sich dauernd aus sich selbst im Unterschied zum Zisternenwasser, das abgestanden schmeckt, faul werden kann und sich erschöpft. Die Frau, die das Wasser holen will, hat noch einen anderen Durst als den nach Brunnenwasser. Und mit seiner Bitte um Wasser beginnt Jesus die Botschaft vom „lebendigen Wasser”. Er spricht von jenem tiefsten Durst, den unser Menschenherz kennt, von dem Heil, das Gott schenkt.

AUSGELEGT!

Bibelwort: Johannes 4, 5-42

Hier reden Menschen aneinander vorbei. Das soll so sein. Der Evangelist Jo­hannes gestaltet Gespräche zwischen Menschen und Jesus gerne so. Die Men­schen reden weltlich, Jesus redet geistlich. Das kann nicht gut gehen. Dann versteht man sich eben nicht oder redet, wie man treffend sagt, aneinander vorbei. Wir finden solche Gespräche vor allem bei Johannes. Und natürlich verfolgt der ein besonderes Ziel.

Das Ziel ist die Besonderheit, ja Einzigartigkeit Jesu. Jesus kommt nicht mal eben vorbei, spricht zu den Menschen und alles ist klar. So einfach ist das nicht, will Johannes zeigen. „Die Welt“ versteht Gott und seinen Gesalbten nicht im Vorbeigehen. Da muss schon mehr sein. Da muss man begierig sein nach dem Ewigen, nach dem Überweltlichen. Man kann nicht man selbst blei­ben und Jesus verstehen. Da muss schon mehr kommen. Es muss die ganze Offenheit des Menschen da sein; ein Mensch muss vor Jesus stehen wie ein leerer Brunnen, könnte man sagen, und bitten: Fülle mich, Herr. Und erst recht, meint Johannes manchmal, müssen Juden da stehen und hoffen, dass ihnen die Auserwähltheit neu erklärt wird. Vor den Menschen steht ja nicht irgendwer, sondern der König der Welt, in armseligen Hüllen. Das versteht man nicht nebenbei. Das versteht nur, wer sein Leben, sein Kreuz in Demut trägt: Sende mir, Gott, deinen Geist.

Michael Becker

Die Bücherei empfiehlt

Die Känguru Chroniken zum Kinostart als Hörbuch

Marc-Uwe Kling lebt mit einem Känguru zu­sammen. Das Känguru ist Kom­munist und steht total auf Nirvana. Die Känguru-Chroniken berichten von den Abenteuern und Wortgefechten des Duos. Und so bekommen wir end­lich Antworten auf die drän­gendsten Fragen unserer Zeit.

Für die Känguru Chroniken erhielt Marc Uwe Kling den Deutschen Hörbuchpreis 2013.

Corona-Virus

Grundsätzlich gilt:

Wie bei Influenza und anderen Atemwegserkrankungen schützen das Einhal­ten der Husten- und Niesregeln, eine gute Hände-Hygiene sowie Abstand hal­ten zu Erkrankten (etwa 1 bis 2 Meter) auch vor einer Übertragung des neuar­tigen Corona-Virus. Für unsere Gottesdienste hat die Bistumsleitung folgen­de Verhaltensregeln erlassen:

  • Auf das Händeschütteln - auch beim Friedensgruß - soll verzichtet werden

  • Die Weihwasserbecken bleiben leer

  • Keine Mundkommunion

Leider muss damit gerechnet werden, dass Veranstaltungen ausfallen; bitte beachten Sie entsprechende Meldungen in der Presse, im Internet und im Schaukasten!