Pfarr­brief - Kat­ho­li­sche Pfar­rei St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den mit St. Ju­das Thad­dä­us Land­wehr­ha­gen

20.7. - 28.7.2019, 16. Sonn­tag im Jah­res­kreis

Die Vö­gel am Him­mel

Oder: Wie man sich von Tie­ren das rich­ti­ge Sor­gen ab­schau­en kann

„Von der Tier­welt hat­te Ihr Je­sus aber kei­ne Ah­nung“, sagt ein Bi­o­lo­ge zu mir. So­so, den­ke ich, mein Je­sus hat al­so kei­ne Ah­nung von Tie­ren. Da bin ich aber ge­spannt …

„Da gibt es doch die­ses Gleich­nis in der Bi­bel“, sagt er, „da will Je­sus den Leu­ten klar­ma­chen, dass sie sich nicht so vie­le Sor­gen ma­chen sol­len. Und er nimmt da­zu ein Bei­spiel aus der Tier­welt. Er sagt: ‚Seht die Vö­gel am Him­mel: Sie sä­en nicht, sie ern­ten nicht und un­ser himm­li­scher Va­ter er­nährt sie doch.’ Und dann schau­en al­le zum Him­mel und se­hen die Vö­gel und den­ken: Stimmt, die ha­ben es wirk­lich gut. Die kön­nen den lie­ben Tag lang rum­flat­tern, ein Lied­chen träl­lern und müs­sen sich um nichts küm­mern. So sorg­los möch­te ich auch mal in den Tag hi­n­ein le­ben.“

„Und was ge­nau ist da­ran falsch …?“, fra­ge ich.
„Dass das ganz fal­sche Vor­stel­lun­gen weckt“, sagt er. „Die Vö­gel sind nicht der In­be­griff der Sorg­lo­sig­keit. Sie sin­gen, um ihr Re­vier ab­zu­ste­cken; stän­dig müs­sen sie ih­ren Nist­platz ver­tei­di­gen. Und dann, wenn der Nach­wuchs ge­schlüpft ist, sind sie pau­sen­los auf Nah­rungs­su­che, um die Brut zu füt­tern. Die ar­bei­ten min­des­tens so hart wie die Men­schen. Und über­all lau­ern Ge­fah­ren. Und das gilt für die gan­ze Tier­welt - und üb­ri­gens auch für die Pflan­zen.“     Hm.         In­te­res­san­ter Hin­weis.

Das tun, was das Le­ben for­dert

Nur - wenn ich so drü­ber nach­den­ke: Hat Je­sus nicht ge­ra­de des­we­gen recht? Es geht ihm ja gra­de nicht um die pu­re Sorg­lo­sig­keit. Es geht ihm um das rich­ti­ge Sor­gen. Und da sind die Vö­gel ein su­per Bei­spiel. Denn die tun ja in je­dem Au­gen­blick ge­nau das, was das Le­ben von ih­nen for­dert. Aber an­ders als vie­le Leu­te - set­zen sich eben nicht auf ei­nen Baum­stumpf und grü­beln und grü­beln, was ih­nen al­les zu­sto­ßen könn­te: Gibt’s in der nächs­ten Wo­che viel­leicht Sturm? Und was, wenn das Nest run­ter­fällt? Ja, macht es denn über­haupt noch Sinn, Nes­ter zu bau­en, bei all den Ge­fah­ren …! Nein, Vö­gel grü­beln nicht. Sie le­ben ein­fach.

Und ich glaub, das ist es, was Je­sus uns sa­gen will: „Hab Ver­trau­en. Na­tür­lich kann der Him­mel über dir ein­stür­zen. Na­tür­lich ist das Le­ben un­be­re­chen­bar. Aber da ist ei­ne Macht, die ist grö­ßer als du. Wirf dein Herz vo­r­aus. Und du wirst se­hen: Du bist mit­ten drin. Im Le­ben. Und in Got­tes Reich­wei­te.“

Cor­ne­lia Mi­chels-Zepp
Quel­le: www.kirche-im-swr.de, In: Pfarr­brief­ser­vice.de

Die Bü­che­rei emp­fiehlt

Hörst du die Bäu­me spre­chen?
von Pe­ter Wohl­le­ben

Ei­ne klei­ne Ent­de­ckungs­rei­se durch den Wald

Ha­ben Bäu­me ei­ne ei­ge­ne Spra­che? Müs­sen Baum­kin­der in die Schu­le ge­hen? Wa­rum ha­ben Wald­tie­re Angst vor Men­schen? Pe­ter Wohl­le­ben be­ant­wor­tet Fra­gen, die un­ge­wöhn­lich, ori­gi­nell und oft sehr lus­tig sind. Sei­ne leicht ver­ständ­li­chen und fast im­mer über­ra­schen­den Ant­wor­ten las­sen Kin­der das Le­ben im Wald mit ganz an­de­ren Au­gen se­hen.

Ver­ab­schie­dung Pfar­rer Dra­bik

Nach fast 9 Jah­ren (19.12.2010 - 4.8.2019) in un­se­rer Pfar­rei St. Eli­sa­beth wech­selt Pfar­rer Da­ri­usz Dra­bik auf sei­ne nächs­te Pfarr­stel­le in Braun­schweig. Un­se­re Ge­mein­de ver­ab­schie­det ihn am

  • Sonn­tag, dem 4.8.2019, um 15:00 Uhr

mit ei­nem Fest­got­tes­dienst und an­schlie­ßen­dem Emp­fang. Da­zu la­den wir Sie herz­lich ein. Über Ih­re Teil­nah­me wür­den wir uns sehr freu­en!

Die Mög­lich­keit zur per­sön­li­chen Ver­ab­schie­dung ist wäh­rend des Emp­fangs ge­ge­ben.

  • 15.00 Uhr: Fest­got­tes­dienst

  • an­schlie­ßend: Emp­fang im Ge­mein­de­saal (Kirch­platz)

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Al­len Ur­lau­ber/in­nen ei­ne gu­te er­hol­sa­me Zeit, viel Freu­de, schö­ne Er­leb­nis­se, ru­hi­ge Stun­den und al­len, die auf Rei­sen sind, ei­ne glück­li­che Heim­kehr!