Pfarr­brief - St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den

vom 17.6. bis zum 25.6.2017 - 11. Sonn­tag im Jah­res­kreis

Wer wagt den „Ham­mel­sprung??

(Mt 9, 36?10, 8)

Nicht lus­tig. Gar nicht lus­tig, die­se Zeich­nung des be­kann­ten und be­lieb­ten christ­lich­en Car­too­nis­ten Tho­mas Plaß­mann, der mit spit­zer Fe­der Glau­ben und Le­ben bei „Kir­chens? lie­be­voll kri­tisch un­ter die Lu­pe nimmt. Wo ist da der Witz? Das ist bit­te­rer Ernst, was er da zu Pa­pier ge­bracht hat: Da steht der kirch­liche Ober­hir­te vor dem Aus, die Her­de der treu­en Scha­fe füh­rungs­los ver­wirrt am Ab­grund. Da­zwischen ist ei­ne Kluft, zu groß zum rü­ber­ge­hen. Müs­sen wir dem Zeich­ner nicht recht ge­ben? Ist es nicht so, dass er da ein kirch­lich­es Land­schafts­bild ganz re­a­lis­tisch skiz­ziert, wie wir es wahr­neh­men? Ab­grund­tief zer­klüf­tet, kei­ne Brü­cke, kein Aus-Weg. Al­les aus. So sieht's aus, wenn man sich das hie­rar­chische Ver­hält­nis der Amts­kir­che an­guckt: Da oben die, die sa­gen, wo's lang­ge­hen soll - und da un­ten die, die da lang­ge­hen sol­len, es aber nicht wol­len. Aber was wol­len sie dann?

Was sol­len sie wol­len? Da schlägt je­des Schaf sei­ne ei­ge­ne Rich­tung ein. Ne­ben den zwei gro­ßen Fron­ten der Haupt­amt­lich­en und der Lai­en mach­en auch man­che Lai­en ge­gen­ein­an­der Front. Wie kann das al­les je wie­der zu­sam­men­kom­men?

Je­sus hat­te Mit­leid mit den Vie­len, die wa­ren wie Scha­fe oh­ne Hir­ten, heißt es heute im Evan­ge­li­um. Aber es bleibt nicht bei sei­nem Mit­leid. Er un­ter­nimmt et­was: Er kommt nicht mit ei­nem De­kret oder Pro­gramm. Er kommt mit Men­schen. Er be­stimmt aus dem Kreis sei­ner Freun­de Men­schen ganz un­ter­schied­lich­er Pro­ven­ienz und stat­tet sie mit Ver­ant­wor­tung, mit Voll­macht und mit ei­nem kla­ren Auf­trag aus: „Heilt Kran­ke, weckt To­te auf, macht Aus­sät­zi­ge rein!? Sie sol­len zu den Men­schen ge­hen, die da so kopf­los um­her­ir­ren.

Wie ein mo­der­ner Un­ter­neh­mer setzt Je­sus ge­zielt auf Man­pow­er, und auf die Skills sei­ner Leu­te, auf ih­re Fä­hig­kei­ten. De­nen ent­sprech­end ver­gibt er die Auf­trä­ge. Sei­ne Stra­te­gie ist der Mensch selbst in all sei­nen Fa­cet­ten: der ei­ne ist der di­plo­ma­ti­sche, der als Me­di­a­tor Streit schlich­ten kann, der an­de­re ist der Ge­dul­di­ge, der gut zu­hö­ren kann, wie­der ei­ne an­de­re hat hei­len­de Hän­de, und die nächs­te ist ei­ne gu­te Be­ra­te­rin. In al­le mög­liche Be­rei­che sind Je­su Leu­te ge­schickt. Für all das steht sym­bo­lisch die Zwölf­zahl. Zwölf Apos­tel wer­den aus­ge­sandt, zwölf Stäm­me Is­ra­els gibt es. Es geht Je­sus mit al­len gu­ten Mit­teln um al­les, um al­les Gu­te: die Men­schen sol­len er­fah­ren, dass Gott ih­nen Hei­lung und Be­frei­ung schenkt - ganz oh­ne Vor­leis­tung. Um­sonst habt ihr emp­fang­en, um­sonst sollt ihr ge­ben! Es geht nicht zu­erst um Um­kehr und Bu­ße, um Schuld­zu­wei­sung­en und Reue.

Es geht da­rum, dass Got­tes Lie­be unter die Men­schen kommt! Und zwar mit Wor­ten und mit Ta­ten. Wenn je­de und je­der da an­packt, wo er oder sie ge­ra­de steht mit sei­nen oder ih­ren Fä­hig­kei­ten, dann ist Got­tes Lie­be spür­bar.

Und die Kluft in un­se­rem Bild, wie kann die nun über­wun­den wer­den? Wie kann das al­les wie­der zu­sam­men­kom­men? Wenn al­le Be­ru­fe­nen, al­le ge­tauf­ten, den Sen­dungs­auf­trag Je­su ernst neh­men, spie­len Her­kunft und Stel­lung kei­ne Rol­le, weil je­der das tut, was sie, was er kann, was ih­re oder sei­ne Auf­ga­be ist. Das ge­gen­sei­tig an­zu­er­ken­nen, ist die Brü­cke über die Grä­ben: Denn im Vor­der­grund steht im­mer der Nächs­ten­dienst in der Lie­be Got­tes, ge­tra­gen vom Got­tes­dienst im Ge­bet. Wenn der Hir­te sich der Le­bens­wich­tig­keit sei­ner Scha­fe be­wusst ist und die Scha­fe sich die wich­ti­ge Auf­ga­be des Hir­ten be­wusst mach­en, dann sind im Grun­de al­le be­reit für den Ham­mel­sprung, den ers­ten Schritt über den Gra­ben - in der Glau­bens­ge­wiss­heit, dass Gott trägt. Und mit die­ser Ein­stel­lung kann der Car­toon auch tat­säch­lich zum Witz wer­den.

An­ne Wei­de­mann

Die Bü­che­rei emp­fiehlt

Fun­ken­flie­ger von Ri­ta Falk

Ein un­ter­halt­sa­mer und doch erns­ter Fa­mi­li­en­ro­man, der auch gut für jun­ge Le­ser ge­eig­net ist.

El­vi­ra war viel zu jung, um selbst Kin­der zu ha­ben - und ih­re Söh­ne Ke­vin, Ro­bin und Mar­vin ha­ben es nicht ge­ra­de leicht mit ihr. Als ei­nes Ta­ges he­raus­kommt, dass Ke­vin sei­ne gro­ße Lie­be Ai­cha ge­schwäng­ert hat, noch be­vor bei­de ih­ren Schul­ab­schluss in der Tasche ha­ben, kommt es bei­na­he zur Ka­tas­tro­phe. Denn Ai­chas El­tern set­zen al­les da­ran, dass das Kind nicht zur Welt kommt. Was tun? Mar­vin hat ei­nen irr­wit­zi­gen Plan. Und für ei­ni­ge Woch­en wird ih­rer al­ler Le­ben kräf­tig durch­ein­an­der­ge­wir­belt ...

Wir be­stel­len SCHUL­BÜ­CHER !!!

Mit je­der Buch­be­stel­lung wird die An­schaf­fung neu­er Me­di­en für die Bü­che­rei un­ter­stützt! Dan­ke!

Got­tes­diens­te

Mittwoch
15.05.2024
7. Woche der Osterzeit

09:00 Uhr

Hl. Messe

St. Elisabeth, Hann. Münden

Donnerstag
16.05.2024
7. Woche der Osterzeit

15:00 Uhr

Maiandacht

St. Elisabeth, Hann. Münden

anschließend Seniorennachmittag im Pfarrheim

18:00 Uhr

Hl. Messe

St. Judas Thaddäus, Stau­fen­berg-Land­wehr­ha­gen

Freitag
17.05.2024
7. Woche der Osterzeit

18:00 Uhr

Ökumenisches Abendgebet

Kirche auswärts

in St. Albani oder Kapelle NMH

Samstag
18.05.2024
7. Woche der Osterzeit

18:00 Uhr

Wort-Gottes-Feier

St. Elisabeth, Hann. Münden

Sonntag
19.05.2024
PFINGSTSONNTAG

09:00 Uhr

Hl. Messe

St. Judas Thaddäus, Stau­fen­berg-Land­wehr­ha­gen

11:00 Uhr

Hl. Messe

St. Elisabeth, Hann. Münden

Mittwoch
22.05.2024
7. Woche im Jahreskreis

09:00 Uhr

Hl. Messe

St. Elisabeth, Hann. Münden

Donnerstag
23.05.2024
7. Woche im Jahreskreis

15:00 Uhr

Hl. Messe

St. Elisabeth, Hann. Münden

anschl. Seniorennachmittag

Samstag
25.05.2024
7. Woche im Jahreskreis

18:00 Uhr

Maiandacht mit schlesischen Marienliedern

St. Elisabeth, Hann. Münden

Ver­an­stal­tung­en

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Aus un­se­rer Ge­mein­de ist ver­stor­ben

Herr Eduard Gep­tin ver­starb im Al­ter von 90 Jah­ren. Die Trau­er­fei­er und die Bei­set­zung fin­den am Frei­tag, dem 16.6.2017, um 10:30 Uhr auf dem Fried­hof Her­manns­ha­gen statt.

Herr, gib ihm die ewige Ru­he
und das ewige Licht leuch­te ihm.
Herr, lass ihn ruhen in Frie­den. Amen.