Pfarr­brief - St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den

Papst Franziskus: Seien wir nicht kleinlich mit dem Gebrauch dieser Worte!

133. Die freundschaftliche Liebe vereint alle Aspekte des Ehelebens und hilft den Familienmitgliedern, in allen Phasen des Lebens voranzugehen. Darum müssen die Gesten, die diese Liebe ausdrücken, ständig gepflegt werden, ohne Eng-herzigkeit, voller großherziger Worte. In der Familie ist es „nötig […], drei Worte zu gebrauchen. Ich will es wiederho-len. Drei Worte: „darf ich?“, „danke“ und „entschuldige“. Drei Schlüsselworte!“.¹³² „Wenn man in einer Familie nicht aufdringlich ist und „darf ich?“ fragt, wenn man in einer Fa-milie nicht egoistisch ist und lernt, „danke!“ zu sagen, und wenn in einer Familie einer merkt, dass er etwas Hässliches getan hat, und es versteht, „entschuldige!“ zu sagen, dann herrschen in jener Familie Frieden und Freude.“¹³³ Seien wir nicht kleinlich mit dem Gebrauch dieser Worte, seien wir großzügig, sie Tag für Tag zu wiederholen, denn „schwer lastet so manches Schweigen, manchmal auch in der Fami-lie, zwischen Eheleuten, zwischen Eltern und Kindern, unter Geschwistern“.¹³? Demgegenüber schützen und nähren die passenden Worte, im richtigen Moment gesagt, die Liebe Tag für Tag.

Papst Franziskus

Ausschnitt aus Nachsynodales Apostolisches Schreiben AMORIS LAETITIA, 19.3.2016 / hrsg. vom Sekretariat der Deutschen Bi­schofskonferenz. - Bonn 2016. In: Pfarrbriefservice.de

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Im Blick

Doping im Fußball?

„Doping im Fußball - das ist doch kein Thema‟, ist eine weitverbreitete Meinung. „Doping - das gibt es im Radsport, in der Leichtathletik oder vielleicht im Wintersport: Aber doch nicht im Fußball. Doping in einer Mannschaftssportart macht doch gar keinen Sinn.‟ So das Argument.

So blauäugig sieht das der Fußball-Bund nicht. Selbstverständlich hat er Anti-Doping-Regularien und eine Anti-Doping-Kommission. An jedem Spieltag werden mehrere Spiele ausgelost, nach denen bei zufällig ausgesuchten Spielern Kontrollen vorgenommen werden. „Erwischte Dopingsünder‟ sind nicht bekannt. Auch in der Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaften hat es erst einen aufgedeckten Dopingfall gegeben: Diego Armando Maradonna bei der WM 1994 in den Vereinigten Staaten. Jedoch gibt es auch Stimmen, die von einem Dopingproblem im Fußball sprechen. Der ehemalige Fußballprofi Lotfi El Bousidi hat 2016 für seine Diplomarbeit anonym 150 Fußballprofis nach ihren Dopingpraktiken befragt und kam zu dem Ergebnis, dass zwischen 14 und 29 Prozent der Fußballer zu verbotenen leistungssteigernden Mitteln greifen. Im Vorfeld der WM in Russland, die in diesem Monat beginnt, wurden verschiedene Stimmen laut, dass auch russische Fußballer im Dopingverdacht stünden. Der Ansehensverlust im Radsport und in der Leichtathletik sollte den Fußballverbänden eine Warnung seinm diese Problematik ernst zu nehmen.

Denn im weltweiten Profifußball zeigen sich meiner Ansicht nach weitere Entwicklungen, die seine große Akzeptanz in weiten Teilen der Bevölkerung gefährden. Absurd hohe Ablösesumme und Spielergehälter - für ein Spitzenjahresgehalt eines Fußballers muss ein Arbeitnehmer, der den Mindestlohn empfängt, rund 750 Jahre arbeiten - treffen auf immer weniger Verständnis. Auch die Vergabemethoden der Weltmeisterschaften kommen nicht aus dem Schlagzeilen heraus. Um nur zwei Beispiele, die die liebste Freizeitbeschäftigung vieler Menschen in ein schlechtes Licht rücken.