Pfarr­brief - St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den

vom 3.12. bis zum 11.12.2016 - 2. Ad­vents­sonn­tag

Weih­nach­ten kann nur wer­den, wenn Ad­vent war. Und Ster­ne kön­nen nur im Dun­keln leuch­ten.

An­drea Schwarz

Auch in un­se­re Ge­mein­de kommt - am 4. Ad­vent - das Frie­dens­licht. Dia­kon Win­kel­mann und ei­ni­ge Mess­die­ner brin­gen es aus der St. Bla­si­us-Kir­che mit, wo ein Aus­sen­dungs­got­tes­dienst um 10:00 Uhr statt­fin­det.

Zeit­weise

De­zem­ber

Vie­le Men­schen wün­schen sich ei­ne be­sinn­liche Ad­vents­zeit; Ru­he und Be­schau­lich­keit gel­ten als die Kern-Merk­male ei­nes „ge­lun­ge­nen‟ Ad­vents. Zug­leich mach­en vie­le Men­schen aber ei­ne grund­le­gend an­de­re, ge­gen­sätz­liche Er­fah­rung in die­sen Woch­en. Sie vie­les ist noch zu er­le­di­gen - auf der Ar­beit die ab­schlie­ßen­den Ar­bei­ten des zu En­de ge­hen­den Jah­res; im Pri­va­ten die vie­len schein­bar un­aus­weich­lich­en Vor­be­rei­tung­en für das Weih­nachts­fest. Auch der Ter­min­ka­len­der ist spür­bar vol­ler als in den an­de­ren Mo­na­ten des Jah­res. Ent­täu­schung macht sich breit, ei­ne Art „Ad­vents-Blues‟, die Er­fah­rung, es wie­der nicht mit der Ru­he ge­schafft zu ha­ben, ge­schei­tert zu sein, et­was zu ver­pas­sen.

Schaue ich in die bi­blisch­en Tex­te, die für die Woch­en des Ad­vents vor­ge­se­hen sind, ist doch nir­gends die Re­de von Ru­he und Be­sinn­lich­keit. Im Ge­gen­teil: Egal, ob beim Pro­phe­ten Je­sa­ja oder bei Jo­han­nes dem Täu­fer: Viel le­se ich von Auf­bruch, von zu ge­hen­den We­gen, von Weg­be­rei­tung. Gott selbst ist in Be­we­gung: Er kommt zur Er­de, wird Mensch und wird am En­de der Zei­ten wie­der­kom­men, Ad­vent heißt „An­knunft‟. Auch das ad­vent­liche The­ma von der Wie­der­kunft des Herrn am En­de der Zei­ten lässt kei­nen Raum für Ru­he und Be­schau­lich­keit. Sind et­wa die rast­lo­sen Men­schen die­ser Ta­ge die „ad­vent­li­chen‟ Men­schen; die Idyl­le von Ker­zen­licht, Tee­duft und Plätz­chen­back­en ein Trug­bild, ei­ne Ir­re­füh­rung?

Ja und nein. Es macht mei­ner An­sicht nach we­nig Sinn, sich in die­sen Ta­gen „Be­sinn­lich­keits-Stress‟ und „Vor­be­rei­tungs-Stress‟ zu mach­en. Das Kind in der Krip­pe lädt zum Um­den­ken ein. Die weit ge­öff­net­en Ar­me schlie­ßen nie­man­den aus; bei ihm sind al­le will­kommen - die Be­sinn­lich­en und die Ge­stress­ten, die mit sich Un­zu­frie­de­nen und die Un­fer­ti­gen.

Gott kommt in die­se Welt, wohl wis­send dass ich un­auf­merk­sam bin, mit den Ar­bei­ten nicht fer­tig, we­nig Zeit für ihn ha­be. Den in ei­nem Stall Ge­bo­re­nen ist Per­fek­ti­o­nis­mus fremd. Also müs­sen auch mein Ad­vent und mein Weih­nach­ten nicht per­fekt sein. So, wie ich bin, bin ich an der Krip­pe will­kom­men und darf zur Ru­he kom­men.

Mi­cha­el Till­mann

Got­tes­diens­te

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Ver­an­stal­tung­en

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Die Bü­che­rei em­pfiehlt

„Ein gan­zes hal­bes Jahr‟ von Jo­Jo Mo­yes nun auch als DVD

Im Le­ben von Louisa Clark läuft nicht al­les wie er­hofft. Die junge Frau hat vor al­lem Schwie­rig­kei­ten, in ih­rem Hei­mat­ort ei­nen Job zu fin­den. Da kommt das An­ge­bot ge­ra­de recht, sich in ei­nem An­we­sen um den quer­schnitts­ge­lähm­ten Wil­liam Tray­nor zu küm­mern. Louisa fühlt sich so­fort zu dem welt­ge­wand­ten jung­en Mann hin­ge­zo­gen. Wil­liam da­ge­gen will nie­mand emo­ti­o­nal an sich he­ran­las­sen, um an­de­re nicht zu ver­let­zen. Nach und nach über­win­den die bei­den al­le Hür­den und ge­ste­hen sich ih­re Ge­füh­le. Bis ein Un­glück naht.

Frie­dens­licht 2016

Friedenslichtplakat 2016 - Deutchland