Pfarr­brief – St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den

vom 26.11.2016 bis zum 4.12.2016 – 1. Ad­vents­sonn­tag

Mit­ten Hi­nein-

in die Vor­be­rei­tung­en, Kon­flik­te, Span­nung­en die Hoff­nung und Er­war­tung. Mit­ten hi­nein - kam ER und kommt ER. Er ver­bin­det sich mit un­se­rem Le­ben. Gott wur­de Mit-Mensch. Bru­der und Schwes­ter ist ER uns!

Pe­ter Fech­ting­er

Stil­le Nacht bis Os­tern?

Ge­dan­ken zu Weih­nach­ten

Je­des Jahr wird un­ser weih­nacht­lich­es Glück all­zu schnell durch Nach­rich­ten von Un­heil in der Welt ge­stört. Un­ser Glau­be be­ant­wor­tet die­ses Phä­no­men mit der Os­ter­ge­schich­te.

Ge­hö­ren Sie auch zu den Men­schen, die den gan­zen Ad­vent schon dem Mo­ment ent­ge­gen­fie­bern, in dem an Hei­lig­abend die Lich­ter in der Kir­che aus­ge­hen und die ers­ten Tö­ne von Stil­le Nacht er­kling­en? Die­ser Mo­ment spricht ei­ne tie­fe Sehn­sucht in uns an: Das die Welt heil sein mö­ge, un­ser Le­ben lä­chelnd und lieb­lich wie das Kind in der Krip­pe. Lei­der se­hen wir täg­lich in den Nach­rich­ten, das dies nicht der Fall ist, und auch in un­se­rem ei­ge­nen Le­ben er­fah­ren wir oft das Ge­gen­teil.

Schau­en wir die Ge­schich­te vom hol­den Kna­ben im lo­cki­gen Haar et­was ge­nau­er an: Schon der Be­ginn, der uns oft so ro­man­tisch er­scheint, ist nicht nur wun­der­bar. Der Stall und die Krip­pe wa­ren die Not­lö­sung für ei­ne Fa­mi­lie, die bald da­nach be­reits auf der Flucht war. Das gött­liche Kind hat­te kei­nen ein­fach­en Start und mach­te zu­tiefst mensch­li­che Er­fah­rung­en, die sich durch sein gan­zes Le­ben zie­hen: Je­sus wur­de von vie­len Men­schen nicht ver­stan­den. Er tat Gu­tes, aber ihm wur­de da­für miss­traut. Und auch den Schluss ken­nen wir: Je­sus wur­de ver­ur­teilt, miss­han­delt, von sei­nen Freun­den ver­las­sen, ge­tö­tet. So en­det zu­nächst die Ge­schich­te des hol­den Kna­ben im lo­cki­gen Haar.

Als Chris­ten glau­ben wir, dass in die­sem Kind Gott auf die Welt ge­kom­men ist. Es wa­ren ge­nau die­se mensch­li­chen Er­fah­rung­en die er mach­en woll­te, und die wir heu­te noch ken­nen, Heu­te hei­ßen sie viel­leicht Ebo­la, Ter­ror, Flucht und im­mer noch; Miss­trau­en Streit, Tod.

Wenn wir an Weih­nach­ten das Ba­by Je­sus fei­ern, dann tun wir das nur, weil wir sei­ne wei­te­re Ge­schich­te ken­nen. Erst mit die­ser Ge­schich­te wird un­ser Glau­be re­a­lis­tisch und trag­fä­hig.

Ge­nau des­halb ist un­ser Gott, der in die Welt ge­kom­men ist, auch fä­hig, un­se­re Sor­gen zu tra­gen. Und die Ge­schich­te des hol­den Kna­ben ist hier noch nicht zu En­de: Kurz nach sei­nem Tod be­rich­ten sei­ne Freun­de, dass er lebt, und wur­den da­rauf­hin von ei­ner Hoff­nung er­füllt, die Men­schen über 2000 Jah­re lang trug und bis heu­te be­steht. In der Auf­er­ste­hung liegt der tra­gen­de Grund: Es wird TROTZ­DEM gut. Es ist nicht mehr das von vorn­he­rein gu­te, seh­nen­de Ge­fühl des Hei­li­gen Abends, son­dern das, was schon al­le Fins­ter­nis kennt. Trotz all dem dür­fen wir hof­fen.

Wenn wir un­ser weih­nacht­lich­es Glück von der ös­ter­lich­en Hoff­nung er­fül­len las­sen, kann es uns auch dann noch tra­gen, wenn die Stil­le Nacht vor­bei ist. Denn der Gott, der die Sor­gen der Welt selbst er­lebt hat, trägt den All­tag mit un­se­ren klei­ne und gro­ßen Sor­gen mit.

Ber­na­det­te Matt­haei, Pas­to­ral­re­fe­ren­tin

Quel­le: Tri­a­log Ad­vent 2014

Aus der Bü­che­rei

Ein herz­lich­es Dan­ke­schön an al­le Leu­te, die un­se­re Buch­aus­stel­lung be­sucht ha­ben und uns mit ei­nem Buch­kauf oder ei­ner Spen­de un­ter­stützt ha­ben. Wir freu­en uns rie­sig, dass wir bald wie­der tol­le neue Bü­cher für al­le Le­ser ein­stel­len kön­nen. Ein Be­such in un­se­rer Bü­che­rei lohnt sich im­mer!

Ein Groß­teil der be­stell­ten Bü­cher sind zur Ab­ho­lung be­reit.

Dan­ke

Ganz herz­li­chen Dank an Frau Schü­ne­mann, die auch die­ses Jahr wie­der den schö­nen Ad­vents­kranz für un­se­re Kir­che ge­wick­elt hat!

Got­tes­diens­te

Es wurden keine passenden Veranstaltungen gefunden.

Ver­an­stal­tung­en

Es wurden keine passenden Veranstaltungen gefunden.

Ro­ra­te­mes­se

Am kom­men­den Don­ners­tag wird das ers­te Mal in die­sem Jahr die Ro­ra­te­mes­se um 18:30 Uhr in St. Eli­sabeth ge­fei­ert.

Die wei­te­ren Ro­ra­te­mes­sen fin­den am

        8.12.2016 18:30 Uhr
und
        15.12.2016 18:30 Uhr

statt.

Be­su­cher der Ro­ra­te­mes­se oh­ne Fahr­ge­le­gen­heit kön­nen ge­gen 20:00 Uhr nach Hau­se ge­bracht wer­den.