Pfarr­brief - St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den

vom 05.11. bis zum 13.11.2016 - 32. Sonn­tag im Jah­res­kreis

Auf­er­ste­hung - ei­ne Quiz­fra­ge? (Lk 20,27-38)

„Ei­ner wird ge­win­nen.“ „Wer wird Mil­lio­när?“ – Quiz­sen­dun­gen sind manch­mal durch­aus lehr­rei­che Frei­zeit­be­schäf­ti­gun­gen der Fern­seh­ge­mein­de. Fra­gen über Fra­gen; und Ant­wor­ten – zum Aus­wäh­len!
Frag­te man uns: Was meint ihr Chris­ten mit der Auf­er­ste­hung?, wir wür­den ins Stot­tern ge­ra­ten. Ha­ben wir auf ei­ne sol­che Fra­ge meh­re­re Mögl­ich­kei­ten zum An­kreu­zen?

Stel­len wir uns von Zeit zu Zeit dem Glau­bens­quiz um die letz­ten Din­ge! Man­che rich­ti­gen Ant­wor­ten brin­gen viel Geld. Gibt es Ant­wor­ten, die uns das ewi­ge Le­ben ein­brin­gen?

Die Fra­ge, mit der Je­sus kon­fron­tiert wird, ist kniff­lig, ei­ne Fang­fra­ge. Die Sad­du­zä­er sind fa­ta­le Quiz­mas­ter. Je­sus kann in die­sem Spiel auf Le­ben und Tod nur ver­lie­ren. Er kann kei­nen Jo­ker ein­set­zen, kei­nen Saal­kan­di­da­ten ein­be­zie­hen. Er kann nur falsch ant­wor­ten; er soll sich ja in den Au­gen der Pries­ter dis­qua­li­fi­zie­ren und aus­schei­den. Da­rum kons­tru­ie­ren sie ei­ne Ge­schich­te und drech­seln ei­ne Fra­ge, an der Er nur schei­tern kann. Schon da­mals gab es Men­schen (und man fand sie aus­ge­rech­net un­ter den Tem­pel­pries­tern), de­nen die Vor­stel­lung von der Auf­er­ste­hung ein ge­fähr­li­cher Ge­dan­ke war. Sie dach­ten sich Gott oh­ne die Auf­er­ste­hung der To­ten.

Tem­pel­prie­ster, die­se Be­rufs­grup­pe gibt es nicht mehr. Doch ihr Fra­gen lässt mich an Mo­men­te den­ken, in de­nen ich der Be­frag­te bin: Trau­ern­de und Al­ler­see­len­chris­ten fra­gen, wie man sich das ge­glaub­te ewi­ge Le­ben vor­stel­len kann. Sol­che Fra­gen sind zu­tiefst ernst ge­meint und dür­fen nicht als na­iver Heils­ego­is­mus oder from­me Neu­gier­de dis­qua­li­fi­ziert wer­den.

„Wie wird det mit uns so nach’m To­de?“, fragt Kurt Tu­chols­ky schnod­drig. Es ist die Quiz­fra­ge des Le­bens schlecht­hin! Wir Theo­lo­gen win­den uns um die Ant­wort und wol­len kei­ne all­zu kon­kre­te Aus­kunft ge­ben, wenn der zu­rück­blei­ben­de Ehe­part­ner sich und den Seel­sor­ger fragt: Glau­ben Sie wirk­lich, dass der / die ge­lieb­te To­te es jetzt bes­ser hat in der Welt, aus der noch nie­mand zu­rück­ge­kehrt ist? Wer­de ich mei­nen Mann, mei­ne Frau wie­der­se­hen?

„Gott aber will, dass wir uns wie­der­fin­den, rei­cher um al­les Ver­lor­ne und ver­mehrt um je­nen un­end­li­chen Schmerz.“ Ril­ke wagt ei­ne Ant­wort in ei­ner Spra­che, die uns Theo­lo­gen ab­geht. Wie­der­se­hen? Doch in wel­chem Zu­stand, in wel­chem Al­ter? Wo­ran wer­de ich ihn/sie er­ken­nen, wenn wir uns in der Ewig­keit be­geg­nen? Wird die­ser Treff­punkt das zu­tiefst er­hoff­te „Wie­der­se­hen in Gott“ sein? Was heißt das?

All­ge­mei­ner ge­fragt: Mit wem möch­ten Sie ei­ne gan­ze Ewig­keit lang zu­sam­men le­ben? Wen brau­che ich im Him­mel zu mei­nem Glück? Was kommt da auf uns zu? Ist es ei­ne Glit­zer­welt in rie­si­gem Fest­saal? Oder droht uns die ewi­ge Lan­ge­wei­le? Wen er­hof­fe ich wie­der­zu­sehen, wenn es gut geht? Ne­ben wem möch­te ich sit­zen beim himm­li­schen Hoch­zeits­mahl? Und wen wür­de ich selbst im Him­mel links lie­gen las­sen? Wen will ich un­be­dingt tref­fen, mit wem ein Ge­spräch füh­ren? Wem möch­te ich Fra­gen stel­len, die mir auf Er­den nie­mand be­ant­wor­tet hat?

All das schwingt mit in der zwei­deu­ti­gen Fra­ge der Sad­du­zä­er. In­so­fern ist die Fra­ge gut! Und Je­su Ant­wort erst recht! Je­sus und sein Os­tern ste­hen da­für ein, dass die­se Ant­wort gold­rich­tig ist. „Er ist doch kein Gott von To­ten, son­dern von Le­ben­den; denn für ihn sind al­le le­ben­dig“ (Lk 20, 38). Es gibt kein „ka­tho­li­sche­res“ Wort Je­su als diese welt­um­span­nen­de Ver­hei­ßung. Sie legt das ver­bor­ge­ne Band of­fen, das uns al­le ver­bin­det. Aus Gott fal­len wir nie he­r­aus. Die To­ten ha­ben nicht ih­re Zeit ge­habt, sie sind nicht aus­ge­schie­den, sie sind nicht nur in un­se­rem Ge­dächt­nis ei­ne klei­ne Zeit lang le­ben­dig. Nicht nur „Ei­ner wird ge­win­nen“. Nicht nur die Klu­gen kom­men durch, die im­mer die rich­ti­gen Ant­wor­ten pa­rat ha­ben und in die­ser Welt Quiz­mil­lio­när wer­den. Al­len fällt das gro­ße Los zu, al­len ist ewi­ger Zeit­ge­winn ver­hei­ßen.

Kurt Jo­sef We­cker

Got­tes­diens­te

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Aus un­se­rer Ge­mein­de sind ver­stor­ben

Aus un­se­rer Ge­mein­de ist Frau In­ge­borg Schlenz­ka im Al­ter von 91 Jah­ren ver­stor­ben. Die Bei­set­zung fin­det am Don­ners­tag, 10.11.2016, um 11:30 Uhr auf dem Fried­hof Her­manns­ha­gen statt.

Herr, gib ihr die ewi­ge Ru­he und das ewi­ge Licht leuch­te ihr. Herr, lass sie ru­hen in Frie­den. Amen.

Wer möch­te gerne …

Für un­se­ren Blu­men­dienst in der Kir­che su­chen wir Ver­stär­kung. Wer könn­te sich vor­stel­len, ein­mal in 6 Wo­chen den Blu­men­dienst in un­se­rer Kir­che zu über­neh­men? Man braucht kein groß­ar­ti­ges Ta­lent, es kann je­der ler­nen und wir hel­fen da­bei. Und es tut ei­nem auch gut, weil man sieht, was man schafft und weil man den Men­schen Freu­de be­rei­tet.

In­te­res­sen­ten bit­te im Pfarr­bü­ro mel­den!

Park­raum-Ma­na­ge­ment

Für den Zeit­raum vom 15.11.2016 – 15.1.2017 dür­fen von der Deut­sche Post AG vier Park­plät­ze auf un­se­rem Ge­mein­de­park­platz ge­nutzt wer­den. Die­se Park­plät­ze wer­den von der Post mar­kiert.

Zu den Got­tes­dienst­zei­ten ste­hen die Park­plät­ze wei­ter­hin un­se­rer Ge­mein­de zur Ver­fü­gung.

Weih­nach­ten!!!!!!!!!

Auch wenn es bis Weih­nach­ten noch acht Wo­chen sind, müs­sen wir wie­der an den Weih­nachts­baum in der Kir­che den­ken.

Viel­leicht hat je­mand aus un­se­rer Ge­mein­de ei­nen ge­eig­ne­ten Baum in sei­nem Gar­ten ste­hen oder kennt je­man­den, der sei­nen Baum in un­se­rer St. Eli­sa­beth-Kir­che als wun­der­schön ge­schmück­ten Christ­baum se­hen möch­te.

Bit­te mel­den Sie sich im Pfarr­bü­ro un­ter der Te­le­fon­num­mer +49 5541 4707 !