Pfarr­brief - St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den

vom 29.10. bis zum 06.11.2016 - 31. Sonn­tag im Jah­res­kreis

Du bist ein Geist der Freu­den, von Trau­ern hältst du nichts, er­leuch­tet uns im Lei­den mit dei­nes Tros­tes Licht.

Paul Ger­hardt

Zeit­wei­se - No­vem­ber

Vie­le em­pfin­den den No­vem­ber als düs­te­ren Mo­nat, man­che ha­ben so­gar et­was Angst vor ihm. Hart­näck­ig hält sich auch das Ge­rücht, das im No­vem­ber mehr Men­schen ster­ben wür­den als in den an­de­ren Mo­na­ten, doch er­ge­ben Lang­zeit­sta­tis­ti­ken ein an­de­res Bild. In den Mo­na­ten Ja­nu­ar bis März ist das Ster­be­ri­si­ko im Ver­gleich zum Rest des Jah­res deut­lich hö­her. Die Ur­sach­en sind vor al­lem wet­ter­be­dingt: Feucht­kal­te Luft er­höht das Ri­si­ko, be­ste­hen­de Vor­er­kran­kung­en wie Atem­wegs- und Herz­er­kran­kung­en deut­lich ver­schlim­mern. Hin­zu kom­men psy­cho­lo­gi­sche Fak­to­ren, durch man­geln­des Ta­ges­licht ent­steht bei man­chen Men­schen ei­ne so­ge­nann­te Win­ter­de­pres­sion. Feucht­kal­tes Wet­ter und we­nig Son­nen­licht - zwei Fak­to­ren, die spon­tan mit dem No­vem­ber ver­bun­den wer­den, so­dass es kein Wun­der ist, dass die­ser Mo­nat „ei­nen so schlech­ten Ruf hat“: Dass der No­vem­ber mit den The­men „Ster­ben“ und „Tod“ in Ver­bin­dung ge­bracht wird, liegt aber nicht nur am Wet­ter, son­dern auch an den Ge­denk­ta­gen, die die­sen Mo­nat prä­gen: Al­ler­see­len in der ka­tho­li­schen und der To­ten­sonn­tag in der evan­ge­li­schen Kir­che wie auch der staat­liche Volks­trau­er­tag len­ken die Auf­merk­sam­keit auf den Tod. In Got­tes­diens­ten und an den Grä­bern auf den Fried­hö­fen er­in­nern wir uns der Ver­stor­be­nen.

Die Er­in­ne­rung an die To­ten der bei­den Welt­krie­ge am Volks­trau­er­tag ist im­mer zu­gleich auch ei­ne Mah­nung zum Frie­den: Dass er kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit ist - auch nicht in Deutsch­land ist es mei­ner An­sicht nach pas­send, das der Volks­trau­er­tag mit­ten in der öku­me­ni­schen Frie­dens­de­ka­de von 6. bis 16. No­vem­ber liegt, de­ren Mot­to in die­sem Jahr „Kriegs­spu­ren“ lau­tet.

Die Er­in­ne­rung an un­se­re Ver­stor­be­nen an Al­ler­see­len oder am To­ten­sonn­tag, der auch Ewig­keits­sonn­tag ge­nannt wird, trägt ei­nen wei­te­ren Ak­zent, der in die­sem Na­men an­klingt: Die Er­in­ne­rung an die Ver­stor­be­nen ist un­trenn­bar ver­bun­den mit der Hoff­nung auf ein Le­ben jen­seits von Ster­ben und Tod, mit der Hoff­nung auf das ewi­ge Le­ben bei und mit Gott. Da­ran er­in­nern die Ker­zen auf den Grä­bern, sie sind Hoff­nungs­lich­ter.

Ein an­de­res Licht in den No­vem­ber brin­gen zwei Hei­li­ge, die leuch­ten­de Vor­bil­der des Glau­bens und der Lie­be sind und die bei­de in die­sem Jahr be­son­de­re Ge­denk­ta­ge ha­ben: Vor 1.700 Jah­ren ist der hei­li­ge Mar­tin von Tours ge­bo­ren; vor 785 Jah­ren ist die hei­li­ge Eli­sa­beth von Thü­ring­en ge­stor­ben - zwei Men­schen, die in ih­ren Han­deln und Le­ben bis heu­te ak­tu­ell sind.

Peter Ka­ne

Got­tes­diens­te

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Ver­an­stal­tung­en

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Die Bü­che­rei emp­fiehlt

Für Le­ser ab 12 Jah­ren und Er­wach­se­ne glei­cher­ma­ßen

„tschick“ von Wolf­gang Herrn­dorf (ak­tu­ell im Kino)

Wäh­rend die Mut­ter in der Ent­zugs­kli­nik und der Va­ter mit sei­ner As­sis­ten­tin auf „Ge­schäfts­rei­se“ ist, ver­bringt der 14-jäh­ri­ge Au­ße­nsei­ter Maik Kling­en­berg die gro­ßen Fe­ri­en al­lein am Pool der el­ter­lich­en Vil­la. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, ei­gent­lich An­drej Tschi­chat­schow, stammt aus dem tiefs­ten Russ­land, kommt aus ei­nem der Hoch­häu­ser in Ber­lin-Mar­zahn – und hat ei­nen ge­klau­ten La­da da­bei. Da­mit be­ginnt ei­ne Rei­se ohne Kar­te und Kom­pass durch die som­mer­glü­hen­de ost­deut­sche Pro­vinz. Die Ge­schich­te ei­nes Som­mers, den wir al­le ein­mal er­le­ben ... Der bes­te Som­mer von al­len!

Kammerchor con anima

Psal­men­rei­gen

Im Rah­men der No­vem­ber-Kon­zer­te 2016 wird der Kam­mer­chor con ani­ma ein Kon­zert un­ter dem Mot­to „Psal­men­rei­gen“ ge­ben. Der Chor un­ter Lei­tung von Jan Schee­rer wird da­bei un­ter­stützt von Ant­je Helm an der Flö­te. Die Pre­mie­re fin­det in Han­no­versch Mün­den statt; ei­ne zwei­te Auf­füh­rung folgt in Göt­ting­en.

Zu Ge­hör ge­bracht wer­den geist­liche Wer­ke aus der Spät­re­nais­sance / dem Früh­ba­rock, de­nen Kom­po­si­ti­o­nen aus der ers­ten Hälf­te des 20. Jahr­hun­derts ge­gen­über­ge­stellt wer­den. Freu­en Sie sich mit uns auf die hoch­wer­ti­ge A-Ca­pel­la-Dar­bie­tung von mu­si­ka­li­schen Kre­a­ti­o­nen von Mon­te­ver­di, Schütz, Pa­les­tri­na, Pou­lenc, Dist­ler und an­de­ren.

5. No­vem­ber 2016, 19:30 Uhr, in St. Elisabeth

Ein­la­dung zum St. Mar­tins­fest

Wir möch­ten Sie auch in die­sem Jahr zu ei­nem La­ter­nen­um­zug zu Eh­ren St. Mar­tins, des­sen Ge­schich­te uns tra­di­ti­o­nell an das Tei­len und an die Nächs­ten­lie­be er­in­nert, ein­la­den!

Wann: 11.11.2016 um 16.45 Uhr
Wo: Kirchhof / Ka­tho­li­sche Kir­che St. Elisabeth, Bött­cher­stra­ße 10

Nach ei­nem Lied star­ten wir mit un­se­ren selbst ge­bas­tel­ten La­ter­nen zu ei­nem Um­zug durch die Stadt, sin­gen La­ter­nen­lie­der und sam­meln uns zum Ab­schluss auf dem Hof des Kin­der­gar­tens. Dort war­ten schon, zum ent­spann­ten Aus­klang, ein wär­men­des Feu­er und ein Punsch auf uns.

Es freut sich herz­lich auf Sie das Kin­der­gar­ten­team St. Ka­tha­ri­na

Pfarr­bü­ro

Das Pfarr­bü­ro ist in der kom­men­den Woche am Mon­tag und Diens­tag nicht be­setzt.

Vom Mitt­woch, dem 2.11.2016, bis Frei­tag, dem 4.11.2016, ist das Bü­ro von 9.00 bis 13.00 Uhr ge­öff­net.