Pfarr­brief - St. Eli­sa­beth Han­no­versch Mün­den

vom 1.10.2016 bis zum 09.10.2016 - 27. Sonn­tag im Jah­res­kreis

Auf­ruf der deut­schen Bi­schö­fe zum Ca­ri­tas-Son­ntag 2016

Lie­be Schwes­tern und Brü­der!

An die­sem Sonn­tag be­ge­hen wir den dies­jäh­ri­gen Ca­ri­tas-Sonn­tag. In die­sem Jahr be­schäf­tigt sich die Ca­ri­tas be­son­ders mit der Fra­ge der Ge­rech­tig­keit zwischen den Ge­ne­ra­ti­o­nen.

Al­le Pro­gno­sen ge­hen da­von aus, dass die Zahl jun­ger Men­schen in un­se­rer Ge­sell­schaft zu­rück­ge­hen wird, wäh­rend die Zahl der äl­te­ren Men­schen deut­lich steigt. Das Ver­hält­nis der Ge­ne­ra­ti­o­nen wird sich ver­än­dern. Was be­deu­tet es für ei­ne Ge­sell­schaft, wenn im­mer mehr äl­te­re und im­mer we­ni­ger jun­ge Men­schen zu­sam­men­le­ben? Wie wirkt sich das auf die Si­tu­a­ti­on von Kin­dern und Ju­gend­lichen aus und was be­deu­tet es für die Ver­sor­gung bei Krank­heit und Pfle­ge der äl­te­ren Ge­ne­ra­ti­on?

Die Ca­ri­tas stellt bei ih­rer Kam­pag­ne da­zu Kin­der in den Mit­tel­punkt. „Kann die jun­ge Ge­ne­ra­ti­on künf­ti­ge Las­ten stem­men?“ ist auf ei­nem Pla­kat zu le­sen, auf dem ein klei­nes Mäd­chen ei­ne Han­tel stem­mt. „Muss die nächs­te Ge­ne­ra­ti­on für zwei ar­bei­ten?“ fragt ein klei­ner Jun­ge, der ei­nen Ga­bel­stap­ler zieht. „Wie schwei­ßen wir al­le Ge­ne­ra­ti­o­nen für ei­ne gu­te Zu­kunft zu­sam­men?“ fra­gen ein Mäd­chen und ein Jun­ge, die vor ei­ner Werk­bank ste­hen.

Auch in den Pfarr­ge­mein­den sind die Aus­wir­kun­gen des de­mo­gra­fi­schen Wan­dels spür­bar. Die Ant­wor­ten da­rauf sind nicht leicht, sie bie­ten aber auch die Chan­ce, Neu­es zu wa­gen. Die Ca­ri­tas for­dert da­zu auf, sich für Ge­ne­ra­ti­o­nen­ge­rech­tig­keit stark zu ma­chen. Al­le sind ein­ge­la­den, sich mit ih­ren Ide­en und ih­ren Er­fah­run­gen für ein gu­tes Mit­ein­an­der der Ge­ne­ra­ti­o­nen ein­zu­set­zen.

Die Kol­lek­te des Ca­ri­tas-Sonn­tags ist für die viel­fäl­ti­gen An­lie­gen der Ca­ri­tas in un­se­ren Pfarr­ge­mein­den und der Di­ö­ze­se be­stimmt. Bit­te un­ter­stüt­zen Sie durch Ih­re Ga­be die Ar­beit der Ca­ri­tas. Wir dan­ken Ih­nen da­für sehr herz­lich.

Ber­lin, den 21. Ju­ni 2016

Mit christ­li­cher Nächs­ten­lie­be die Welt ge­stal­ten

Ca­ri­tas heißt über­setzt Nächs­ten­lie­be. Sie ist ein Auf­trag an die Kir­che und küm­mert sich als pro­fes­sio­nel­le Or­ga­ni­sa­ti­on um die pro­fes­sio­nel­le Hil­fe für Men­schen in Not.

Als Wohl­fahrts­ver­band der ka­tho­li­schen Kir­che wirkt die Ca­ri­tas an der Ge­stal­tung des kirch­li­chen und ge­sell­schaft­li­chen Le­bens mit. Ori­en­tie­rung für das Han­deln ist die christ­li­che Bot­schaft der Nächs­ten­lie­be. Durch sein Wir­ken trägt der Ver­band zur Glaub­wür­dig­keit der kirch­li­chen Ver­kün­di­gung in der Öf­fent­lich­keit bei und wird ge­mein­sam mit sei­nen Part­nern zum So­li­da­ri­täts­stif­ter in der Ge­sell­schaft.

Knapp elf Mil­li­o­nen Men­schen wen­den sich Jahr für Jahr an die Ca­ri­tas. Sie er­hal­ten ei­ne fach­li­che Un­ter­stüt­zung, die sich an ih­rer per­sön­li­chen Si­tu­a­ti­on, ih­ren Fä­hig­kei­ten, Gren­zen und Zie­len ori­en­tiert und ih­nen Pers­pek­ti­ven für die Zu­kunft lie­fert.

Die So­li­da­ri­tät un­ter den Men­schen en­det für die deut­sche Ca­ri­tas nicht an den Lan­des­gren­zen. Des­halb en­ga­giert sie sich mit ih­rem Hilfs­werk in der aku­ten Ka­tas­tro­phen­hil­fe und sorgt mit welt­wei­ten Hilfs­pro­gram­men für die mit­tel- und lang­fris­ti­ge Sta­bi­li­sie­rung so­zi­a­ler Struk­tu­ren.

 

Ern­te­dank­fes­te gab es schon in der vor­christ­li­chen Zeit, zum Bei­spiel im Rö­mi­schen Reich oder im Ju­den­tum (Scha­wu­ot, das Wo­chen­fest zum Be­ginn der Ern­te; Suk­kot, das Laub­hüt­ten­fest am En­de der Wein­le­se). Im Chris­ten­tum ist ein Ern­te­dank­fest seit dem drit­ten Jahr­hun­dert be­legt. Auf­grund un­ter­schied­li­cher Kli­ma­zo­nen gab es nie ei­nen ein­heit­li­chen Ter­min. Durch den Er­lass des preu­ßi­schen Kö­nigs bür­ger­te sich der Sonn­tag nach dem 29. Sep­tem­ber (Mi­cha­e­lis) ein, was da­zu füh­ren konn­te, dass das Ern­te­dank­fest noch in den Sep­tem­ber fällt. Mitt­ler­wei­le hat sich der ers­te Ok­to­ber­sonn­tag als Fest­ter­min eta­bliert.

 

O Gott, von dem wir al­les ha­ben, die Welt ist ein sehr gro­ßes Haus; du aber tei­lest dei­ne Ga­ben recht wie ein Va­ter drin­nen aus …

Wir wol­len‘s auch kein­mal ver­ges­sen, was uns dein Se­gen trä­get ein; ein je­der Bis­sen, den wir es­sen, soll dei­nes Na­mens Denk­mal sein, und Herz und Mund soll le­bens­lang, für un­se­re Nah­rung sa­gen Dank.

Kas­par Neu­mann (1648–1715)

Got­tes­diens­te

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Die Bü­che­rei em­pfiehlt

Der Som­mer, in dem es zu schnei­en be­gann

von Lucy Clarke

Eva woll­te im­mer ge­mein­sam mit ih­rem Mann des­sen Hei­mat Tas­ma­ni­en be­su­chen. Doch als Jack­son nach ei­nem Boots­aus­flug nicht mehr zu­rück­kehrt, be­schließt sie, al­lein dort­hin zu rei­sen. Sie hofft, in die­ser schwe­ren Zeit bei sei­nen Ver­wand­ten Trost zu fin­den. Doch so be­zau­bernd die aus­tra­li­sche In­sel ist, so ab­wei­send ver­hält sich Jack­sons Fa­mi­lie. Auf Eva war­ten scho­ckie­ren­de Wahr­hei­ten, die sie zu ei­nem schick­sal­haf­ten Som­mer in der Ver­gan­gen­heit füh­ren – dem Som­mer, in dem es zu schnei­en be­gann.