Weihnachten 2022

Ge­mein­de­brief St. Eli­sa­beth und St. Ju­das Thad­dä­us vom 17.12.2022 - 8.1.2023

 Die Botschaft der Heiligen Familie

Weihnachten. Wir kennen die Geschichte und haben ungezählte Male die Botschaft dazu gehört. Auch an Darstellungen besteht kein Mangel: Zu allen Zeiten haben sich Künstler und Künstlerinnen an dieser Szene versucht. Und wie hätten Sie die Krippe gerne: mit Ochs und Esel – oder lieber vegetarisch? Könige schon dabei, Hirten extra? Egal? Warum gibt es sie dennoch, die Menschen, die immer wieder versuchen, etwas Neues aus diesem Ereignis zu holen, die davon sprechen und predigen, dichten und so wunderbar malen, wie die Künstlerin unseres Weihnachtsmotivs, Gerda Dittmann?

Weil sie eben nicht egal ist, die Botschaft. Gottes Sohn wird Mensch! Nicht als allmächtiger Erwachsener, der vom Himmel herabschwebt, sondern als Kind im Stall, in dieser dreckigen Welt, angewiesen auf die Hilfe der Menschen, die ihm zeigen, wie das Leben hier auf Erden geht; angewiesen auf Erziehung, auf die Nähe, die Geborgenheit, die Liebe der Menschen, in deren Mitte er sich begeben hat, auf Familie. Und wir kennen die Schwierigkeiten der Menschen in dieser kleinen Familie: Maria, die als Jungfrau schwanger wird, Josef, der als Verlobter mit dieser Situation konfrontiert wird. Und doch, bis zur Geburt Jesu ist hier eindeutig eine innige Gemeinschaft herangewachsen. Und wir wissen: Die Liebe hat er auch selbst erfahren, von „allen“ seinen Eltern: Maria, Josef … fehlt da nicht noch jemand? Wenn wir Christen glauben, dass er – Jesus, der Christus – der Gottessohn ist: Wo ist dieser Vater bei der Geburt seines Sohnes?

Überall: Er schickt seine Engel, um die frohe Botschaft zu verkünden, er setzt einen neuen Stern an den Himmel, damit selbst die Weisen weit entfernter Länder von der Geburt des Gottessohnes erfahren können. Später dann, als Jesus erwachsen ist und getauft wird, erklingt die Stimme Gottes mit den Worten „Dies ist mein geliebter Sohn“.

Und noch etwas wird Jesus von seinen Eltern entgegengebracht, nicht nur die Liebe und Fürsorge: Grenzenloses Vertrauen. Der Vater, Josef, weiß, dass sein Sohn den rechten Weg gehen wird, trotz aller menschlichen Zweifel, die auch seinen Sohn selbst plagen, wie wir im Garten Getsemani sehen. Und auf der Hochzeit zu Kana erleben wir die Mutter, Maria, die sich, mit einem Problem konfrontiert, an Jesus wendet und die Diener des Hauses anweist: „Was er euch sagt, das tut!“ Sie weiß, dass ihr Sohn das Richtige tun wird. Und Jesus enttäuscht seine Eltern nicht.

Inniges Vertrauen, tiefe Liebe. Die heilige Familie ist nicht nur Vorbild im Gottesglauben, sondern auch Ort der Sehnsucht. Wir können uns nur wünschen, eine solche Familie zu haben, die immer zueinander steht und für einander da ist, gerade in schweren Zeiten. Doch beim Wünschen muss es nicht bleiben: Wir können auch alles dafür tun, uns Liebe und Vertrauen schenken. Das ist auch eine der Botschaften von Weihnachten.

Jan-Mathieu Heidemann

Ich wünsche Ihnen ein gnadenreiches, frohes Weihnachtsfest im Kreis lieber Menschen und ein gesundes, gesegnetes Jahr 2023

Ihr Pfarrer Jacek Kubacki

Das Jahr 2022 – Rückblick in Zahlen


2021

2022

Taufen

13

11

Erwachsenen-Taufen

---

Beerdigungen

24

25

Eheschließungen

 4

 3

Erstkommunion Hann. Münden

15

16

Firmung

14

---

Kirchenaustritte

44

59

Konvertiten

---

---

Rekonziliationen

 1

 1

Pfarrbüro St. Elisabeth

Das Pfarrbüro ist vom

  • 23.12.2022 bis 3.1.2023

geschlossen.

Frieden beginnt mit Dir

Die Friedenslichtaktion 2022

Frieden – im Großen wie im Kleinen – kann nur gelingen, wenn alle Menschen mitmachen/sich daran beteiligen. Vor dem Schritt der Beteiligung steht die Frage nach den eigenen Möglichkeiten, Ressourcen und Fähigkeiten oder einfach die Fragen: Wer bin ich? Was möchte ich einbringen? Wie sieht es in mir aus?

Sich für den Frieden einzusetzen ist eine Entscheidung, die wir nur für uns persönlich treffen können, denn jede*r Einzelne kennt sich selbst am besten. Mit jeder Entscheidung für den Frieden wächst die Chance darauf weiter.

Ein Zitat vom Dalai Lama lautet „Frieden beginnt in uns“.

Damit aus dem Frieden in MIR und dem Frieden in DIR ein Frieden in UNS werden kann, braucht es den Mut, sich auf den Weg zu machen. Diesen Mut müssen wir in uns selbst finden. Den ersten Schritt auf diesem Weg muss jede*r aus eigenem Antrieb gehen. Deshalb beginnt Frieden mit einer Entscheidung und mit jedem einzelnen Menschen.

Frieden beginnt auch mit Dir!

Jedes Jahr machen wir uns gemeinsam mit vielen Menschen verschiedener Nationen auf den Weg, um das Friedenslicht aus Bethlehem zu uns nach Hause zu holen. Dabei überwindet es einen über 3.000 Ki­lo­me­ter langen Weg über viele Mauern und Grenzen. Es verbindet Menschen vieler Nationen und Religionen miteinander.

  • Auch in diesem Jahr brennt das Friedenslicht in unserer Kirche. Sie können das Friedenslicht nach den Gottesdiensten ab Sonntag, dem 18.12., mit nach Hause nehmen.

    Ölkerzen mit 9-tägiger Brenndauer zum Preis von 5 € können vor der Sakristei erworben werden.

In Guatemala, einem der ärmsten Länder Lateinamerikas, sterben täglich Menschen an Krankheiten, die heilbar wären. Aber die Gesundheitsversorgung ist schlecht und wer kein Geld hat, kommt nur schwer an eine Behandlung und Medikamente.

In Iztapa, einem kleinen Küstenort am Pazifik betreiben drei Ordensschwestern eine Gesundheitsstation. Sie behandeln Patienten, impfen, geben Medikamente, kümmern sich um Schwangere, Neugeborene, Kinder und Senioren. Oft geht es nicht nur um die gesundheitliche Versorgung, sondern auch um Seelsorge

und die Vermittlung, dass sie alle von Gott geliebt werden.

Adveniat fördert die Arbeit in der Gesundheitsstation, sodass die Ordensschwes­tern, und viele ehrenamtliche Helferin­nen und Helfer, die Menschen in Iztapa weiterhin unterstützen können, ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Mit Ihrer Hilfe kann diese Arbeit erfolgreich fortgesetzt werden.
Spendenkonto Bank im Bistum Essen
IBAN: DE03 3606 0295 0000 0173 45
Online-Spenden: www.adveniat.de/spenden

 

Aktion Dreikönigssingen 2023

Sternsinger aus St. Elisabeth Hann. Münden sind unterwegs zu den Menschen

Die Sternsinger sind wieder unterwegs zu den Menschen. Vom

  • Montag 2.1., 14:30 Uhr bis Samstag, 7.1.2023, ca. 19:00 Uhr

sind die kleinen und großen Könige unserer Pfarrei im Einsatz für benachteiligte Kinder in aller Welt. Mit dem Kreidezeichen „20*C+M+B+23“ bringen die Mädchen und Jungen in der Nachfolge der Heiligen Drei Könige den Segen „Christus segne dieses Haus“ zu den Menschen und sammeln Spenden für Gleichaltrige in aller Welt.

„Kinder stärken, Kinder schützen – in Indonesien und weltweit“ lautet das Motto der 65. Aktion Dreikönigssingen, das Beispielland ist Indonesien.

Kinderschutz im Mittelpunkt der 65. Aktion Dreikönigssingen

Mit ihrem aktuellen Motto rücken die Sternsinger den Schutz von Kindern vor Gewalt in den Mittelpunkt und machen auf Mädchen und Jungen aufmerksam, die unter physischer, sexualisierter oder psychischer Gewalt leiden. Die Weltgesundheitsorganisation schätzt, dass jährlich eine Milliarde Kinder und Jugendliche Gewalt ausgesetzt sind – das ist jedes zweite Kind. Diese schweren Verletzungen des Kinderschutzes kommen in allen gesellschaftlichen Schichten und in allen Ländern vor. Mädchen und Jungen armer Regionen und in Notsituationen werden zudem Opfer von organisierter Kriminalität und systematischer Ausbeutung. Die Aktion bringt den Sternsingern nahe, dass Kinder überall auf der Welt ein Recht auf Schutz haben – im Beispielland Indonesien genauso wie in Deutschland.

Aussendungsfeier

  • Montag, 02.01.2023 um 14:00 Uhr,

Messe mit den Sternsingern

  • Sonntag, 8.1.2023 um 11:00 Uhr

Kontakt:

 

MitmachZirkus in den Weihnachtsferien

Der MitmachZirkus (kurz „MiZi“), die Kinder- und Jugendsportgruppe des Kneipp-Vereins Münden, bietet für alle großen und kleinen Akrobaten ein offenes Ferienprogramm zum Mitmachen an. Im MiZi ist vielfältige Bewegung angesagt, das hält fit! Die Gesundheit steht im Kneipp-Verein an erster Stelle.

Schnupper- und Feriengäste sind herzlich eingeladen mitzumachen. Teilnehmen darf jeder, der Spaß an Zirkuskünsten und gesunder Bewegung hat. Eine Altersgrenze gibt es nicht, Kinder unter sechs Jahren müssen allerdings von einem Erwachsenen begleitet werden. Die Teilnahme am Ferienprogramm ist für alle kostenfrei; die Termine können der Presse entnommen werden.

In diesem Zusammenhang ist am

  • Freitag, 30. Dezember, um 15:00 Uhr

eine kleine Zirkusshow bei einem ukrainisch-deutschen Neujahrsfest im Saal der katholischen Gemeinde St. Elisabeth, Böttcherstraße 8, geplant. Hier zeigen die jungen Akteure ihre Kunststücke vor Publikum. Die Gäste aus dem Ferienprogramm können sich gern daran beteiligen. Das Zirkustraining des MiZi ist zurzeit mehrsprachig. Unter den Aktiven sind viele Kinder aus der Ukraine.

Herzliche Einladung vor allem an Familien mit Kindern zu dieser Veranstaltung!



Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wundervoll beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins weite Feld,
hehres Glänzen, heil'ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt's wie wunderbares Singen -
O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff (1788 bis 1857)